| | | | Warum man besser die oberste Geschossdecke dämmen sollte, und nicht die Dachschräge.In Gebäuden mit Steildächern ist die oberste Geschossdecke die thermische Grenze zwischen den beheizten Räumen und dem unbewohnten Dachboden / Speicher. Durch die direkte Dämmung auf dem Dachboden wird dass zu beheizende Gebäudevolumen erheblich verkleinert. Wenn der Speicherraum lediglich als Lager- oder Wäschetrockenraum genutzt wird, spart die nachträgliche Wärmedämmung der obersten Geschossdecke enorme Heizkosten. Es verbleibt mehr Wärme im Wohnraum, und der unbewohnte Dachraum wird nicht unnötig beheizt. Der Hitzeschutz in den Sommermonaten ist gegenüber der früher üblichen Zwischensparrendämmung ebenfalls wesentlich höher. |
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| | | Thermografie einer obersten Geschossdecke während der Dämmarbeiten. |
| | | Wieviel Heizkosten kann man mit dem dämmen der obersten Geschossdecke einsparen ? Bis zu 40 % weniger Heizkosten bei der nachträglichen Wärmedämmung der obersten Geschossdecke sind möglich! Die tatsächliche Einsparung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Anteil der Wärmeverluste über die Dachflächen variiert dabei von 40% bei eingeschossigen Häusern bis zu 15% bei Mehrgeschossigen Häusern. Bei Bungalows und Reihenhäusern ist die Heizkosten - Ersparnis am grössten.
Nachfolgend die wichtigsten Kriterien zur Ermittlung des Wärmebedarfs und der Heizkosten:
1. Die Gebäudegeometrie oder A/V - Verhältnis des Gebäudes Das A/V- Verhältnis, (= Umgebungsfläche zu Volumen,)ist die wichtigste Kenngröße bei der Berechnung des Heizenergiebedarfs . Ein kleines A/V- Verhältnis bewirkt bei gleichem Gebäudevolumen eine kleinere wärmeübertragende Aussenfläche und damit weniger Wärmeverluste pro m³ Gebäudevolumen. Die Heizkosten und der Wärmebedarf nehmen also mit der Kompaktheit der Gebäudegeometrie synchron ab. So entsteht zum Beispiel an einer obersten Geschossdecke eines Bungalows, im Verhältnis zu den Fassadenflächen und zur Kellerdecke ein überproportionaler grösserer Wärmeverlust als bei einem mehrgeschossigem Mehrfamilienhaus. 2. Die Wärmedurchlässigkeit des vorhandenen Bauteils U- Wert. Je höher der U- Wert , desto schlechter ist die Wärmedämm- Eigenschaft, desto grösser die Wärmeverluste. 3. Wärmebrücken an obersten Geschossdecken Wärmebrücken entstehen durch alle massiven Bauteile die im direkten Kontakt zum beheizten Wohnraum stehen und konstruktiv bis in den Dachboden führen. Wie zum Beispiel: Kaminzüge, Giebelwände, durchgehende Innenwände, Treppenhauswände, auf der Geschossdecke stehende Mauern, Ringanker, auskragende Betondecken
4. Die Luftdichtigkeit der Konstruktion Durch unterschiedliche Temperaturbereiche zwischen Wohnraum und Aussenklima entsteht Konvektion (Zug) die Wärme wird bei undichter Baukonstruktion mitgerissen. Bei obersten Geschossdecken diese oft an Kabeldurchführungen, Installationsleitungen, Lehrrohren, Einschubtreppen, Einganstüren zum Dachraum, sowie durch unverputzte Mauerkronen. Bei Porotonmauerwerk mit undichten Steckdosen und Lichtschaltern treten besonders oft grosse Probleme hinsichtlich der Luftdichtigkeit auf. 5. Die Thermik im Inneren des Gebäudes Gemeint ist die Aufsteigende warme Luft die durch den Temperaturunterschied zwischen Innen - Aussen entsteht. Hier ein weiterführender link zu diesem komplexem Thema |
| | | | | | | Durch die Thermografie einer halb fertig gedämmten obersten Geschossdecke wird der Wärmeverlust einer ungedämmten Betondecke sichtbar.Durch die Thermografie während der Dämmarbeiten kann man sehr gut die einzelnen Temperaturdifferenzen zwischen gedämmter und ungedämmter Geschossdecke erkennen.
Zur besseren Beurteilung der Dämmwirkung befinden sich die Meßpunkte SP1 - SP 4 auf der Aufnahme. Auf der ungedämmten Fläche sind mit 8,5C° sehr große Wärmeverluste zu sehen. Die Wärmedurchlässigkeit der ungedämmten Betondecke betrug U=4,03 W/m²K. Nach der Dämmung mit 240mm Mineralwolle der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 nur noch U=0,14 W/m². | | | | | | Mineralfaserdämmung auf einer obersten Geschossdecke | | | | Was kostet die Dämmung einer obersten Geschossdecke?Die durchschnittlichen Kosten einer begehbaren Dämmung einer obersten Geschossdecke mit Gehbelag betragen ca. 50 Euro pro m². Eine nicht begehbare Dämmungen einer obersten Geschossdecke z.B. mit Mineralfaser ca. 25 Euro pro m². Die tatsächlichen Kosten hängen neben den örtlichen Gegebenheiten meist auch von der baulichen Situation ab. |
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| | | Dachböden und oberste Geschossdecken haben wir bereits in folgenden Orten gedämmt:Köln, Düren, Jülich, Aachen, Stolberg, Frechen, Erftstadt, Eschweiler, Zülpich, Euskirchen, Kall, Bad- Münstereifel, Elsdorf ,Bergheim, Hürth, Kerpen, Bergheim, Linnich, Nideggen, Schleiden, Gemünd, Krefeld, Mönchengladbach, Leverkusen, Neuss, Düsseldorf, Langerwehe, Kreuzau, Heimbach, Monschau, Roetgen, Bonn, Brühl, Wesseling, Leverkusen, Langerwehe, Dürwiß | | | Vorteile beim dämmen der obersten Geschossdecke 1. Die Dachsparren bilden keine Wärmebrücken. Im Vergleich zur Dämmung in der Dachschräge ist bei gleicher Dämmstärke der Wärmedurchgang ca. 15 % geringer. 2. Die Bodenfläche ist erheblich kleiner als die Fläche der Dachschrägen . Infolge wird weniger Dämmstoff und ein geringerer Zeitaufwand benötigt. Geringere Kosten. 3. Die Wärmedämmung wirkt direkt gegen den unbeheizten Dachraum Der Dachraum wird nicht mitbeheizt und bildet die thermische Grenze zwischen Innen und Aussen. 4. Wärmeverluste über Giebelwände werden weitestegehend vermieden. Diese können mit einer Wärmebrückendämmung zu geringeren Kosten minimiert werden. Nachteile beim dämmen der Dachschrägen:
Bei vielen Dachböden wird auch heute noch, statt der obersten Geschossdecke die Dachschräge mit einer sogenannten Zwischensparrendämmung gedämmt. Dies führt neben einem höheren Material- und Zeitaufwand auch zu wesentlich höheren Kosten. Die Effektivität einer Zwischensparrendämmung ist bei weitem nicht mit der Wirkung einer Dämmung auf dem Dachboden zu zu vergleichen. 1. Im Bereich der Dachsparren entstehen Wärmebrücken. Die Dämmschicht wird durch die Dachsparren unterbrochen, es gibt es keine durchgehende Dämmschicht. 2. Hohe Wärmeverluste durch Zugluft wegen fehlender Luftdichtigkeit. Unter dem Dachfirst ist meistens keine ausreichende Luftdichtigkeit zu erreichen, da es in den meisten Fällen nicht möglich ist, eine Folie ausreichend luftdicht anzuschliessen. Infolge dessen entstehen bei einer Zwischensparrendämmung in mehrfacher Form hohe Wärmeverluste: 2. Unnötiges mitheizen der unbewohnten Dachräume. Die Wärme entweicht über eine ungedämmte Geschossdecke ungebremst in den Dachraum. Die Wohnräume darunter kühlen wesentlich schneller aus. 3. Durch die vorhandenen Giebelwände geht sehr viel Wärme verloren Auf dem Dachboden befinden sich Giebelwände über die Wärme verloren geht, selbst bei deren Dämmung bleiben Wärmeverluste aufgrund der grösseren Flächen. |
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| | | | | Mineralfaserdämmung mit einem begehbaren Laufsteg als Wartungszugang zum Dachfenster | | | Dämmpflicht und Wirtschaftlichkeit bei nachträglicher Dämmung von Dachböden in Altbauten:Da nicht nur für Hausbesitzer und Mieter, sondern auch für die Umwelt der Gewinn garantiert ist, schreibt der Gesetzgeber in der aktuellen Energie Einsparverordnung (EnEV 2009) diese nachträgliche Wärmeschutzmassnahme als Pflicht für Altbauten vor. Bisher ungedämmte oberste Geschossdecken in Dachgeschossen müssen so gedämmt werden, dass der Wärmedurchgang der Decke unter 0,24 W/m2K liegt. Wie wirtschaftlich die Wärmedämmung einer obersten Geschossdecke konkret ausfallen kann können Sie auch hier nachlesen. mehr | | | | Fazit: Bei der Wärmedämmung auf dem Dachboden ist es wesentlich effektiver die oberste Geschossdecke als die Dachschrägen gegen Wärmeverluste zu dämmen. | |
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